HLF 20 nimmt seinen Dienst auf
200 Einsätze bis November 2020
Zum zweihundertsten Einsatz wurde die Stützpunkt Feuerwehr Göllheim am Sonntag, den 8. November alarmiert. Um 11:21 Uhr ertönten die Meldeempfänger der Göllheimer Kameradinnen und Kameraden.
Gemeldet wurde ein Fahrzeugbrand auf der Bundesautobahn 63, im Baustellenbereich, in Fahrtrichtung Kirchheimbolanden. Auf Grund, der besonders schwer zu erreichenden Einsatzstelle, wurde die Feuerwehr Kirchheimbolanden ebenfalls alarmiert. Die gemeinsamen Einsätze mit den umliegenden Verbandsgemeinden sind gewohnte Übung und haben sich in vielen Einsätzen bewährt.
Aber nicht nur die zweihundertste Alarmierung im Jahr 2020 war an diesem Tag etwas Besonderes, auch konnte das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) zu seinem ersten Einsatz ausrücken.
Nach der offiziellen Fahrzeugübergabe Anfang Oktober, wurde in den letzten Wochen intensiv geübt und die neue Gerätetechnik trainiert.
Neben den Fahreinweisungen und technischen Unterweisungen für die Maschinisten, wurde allen aktiven Feuerwehrfrauen und Männern der Umgang mit der neuen Beladung vermittelt.
So gehört jetzt auch eine neue Ausstattung im Bereich Atemschutz, ein Sprungretter und eine dreiteilige Schiebleiter zur technischen Ausstattung der Göllheimer Wehr.
Wenn auch Sie Interesse und Lust an der Arbeit der Feuerwehr haben, kontaktieren Sie uns! Gerne beantworten wir alle Fragen rund um das Ehrenamt Feuerwehr. Anfragen gerne unter info@fw-vg-goellheim.de.
Wehrleiterwahl
Am 25.06.2020 trafen sich die 13 Wehrführer der Verbandsgemeinde Göllheim, um einen neuen Wehrleiter und eventuell dessen Stellvertreter zu wählen. Die Wahl wurde erforderlich, da der bisherige Wehrleiter Stefan Stein sein Amt zur Verfügung stellte. Als einziger Bewerber für das Amt des Wehrleiters kandidierte der derzeitige stellv. Wehrleiter Steffen Specht, der von den Wahlberechtigten gewählt wurde. Durch diese Wahl war somit auch die Wahl eines zweiten Stellvertreters erforderlich. Die Wehrführer sprachen dem für diese Position vorgeschlagenen Manuel Fischer durch ihre Wahl ihr Vertrauen aus. Beide Gewählten erhielten von Herrn Bürgermeister Antweiler ihre Ernennungsurkunde auf zehn Jahre. Weiterhin resümierte er von Beiden ihren Werdegang in der Feuerwehr und zeigte sich glücklich, würdige und qualifizierte Nachfolger gefunden zu haben. Er wünscht der neuen Wehrleitung alles Gute und eine glückliche Hand im Umgang mit den neuen Aufgaben. Die Wehrleitung besteht somit aus dem Wehrleiter Steffen Specht und seinen beiden Stellvertretern Karl-Heinz Webel und Manuel Fischer.
Foto v.l.n.r.: stellv. Wehrleiter Manuel Fischer, Wehrleiter Steffen Specht, Bürgermeister Steffen Antweiler, Wehrleiter a.D. Stefan Stein, stellv. Wehrleiter Karl-Heinz Webel
(Bild und Text: Verbandsgemeinde Göllheim)
Highlight im Ferienprogramm
Friedrich Fröbel Kindertagesstätte besucht die Göllheimer Feuerwehr
Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst, in welchem Ort ist der Notfall? Mit diesem Satz beginnt die Notrufabfrage bei Hilfeersuchen über den europäischen Notruf 112. Die Notrufnummer 112 über welche die Integrierten Leitstellen für die Feuerwehr und den Rettungsdienst zu erreichen sind, sind sowohl für den Rettungsdienst in der jeweiligen Region, so wie die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren zuständig.
Bereits der Einstiegs Satz in dem die Frage enthalten ist „In welchem Ort ist der Notfall?“ zeigt schon zu Beginn des Telefonats, dass durch die Notrufabfrage von Seiten der Leistelle, geleitet wird.
Genauso lernte es auch die Besuchergruppe der Friedrich Fröbel Kindertagessstätte, die am Freitag den 2. August im Rahmen des sechs wöchigen Ferienprogramms zu Besuch im Feuerwehr Haus in Göllheim war.
Der Nachwuchs zwischen drei und sechs Jahren lernt in welchen Situationen der Notruf zu wählen und Hilfe zu rufen ist. Denn nicht nur bei Bränden oder Unfällen, sondern viel häufiger in medizinischen Notlagen geraten Menschen in die Situation einen Notruf abzusetzen.
Bereits im Vorfeld zum Besuch der Feuerwehr haben die Erzieherinnen den Themenschwerpunkt Feuerwehr und Notruf mit Ihren Schützlingen intensiv erforscht und wie sich am Freitag zeigte gut geübt. Die kleine Tabea meldet sich mit ihren fünf Jahren freiwillig um auch einmal im praktischen Beispiel den Notruf abzusetzen.
Etwas aufgeregt greift sie zum Hörer, Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst, in welchem Ort ist der Notfall ertönt aus dem Lautsprecher im Telefon. Tabea nennt ihre Adresse, der Disponent am anderen Ende der Leitung erfragt Schritt für Schritt was geschehen ist. Nach dem alle Daten aufgenommen sind bekommt Tabea noch eine Hilfestellung wie er sich jetzt verhalten muss, da es sich beim Anrufer um ein Kind handelt würde das Telefonat bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte auch nicht unterbrochen werden.
In diesem Fall ist das etwas anders, alle sind gespannt was nun passiert. Der Nachwuchs begibt sich in die Einsatzzentrale, von hier aus werden die Einsätze innerhalb der Verbandsgemeinde koordiniert, danach weiter zur Fahrzeughalle.
Hier warten bereits Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in ihren Schutzausrüstungen, Karl-Heinz Webel und sein Team um Manuel Fischer, Silvia und Nurmi Paavo erklären die Notwendigkeit einer guten Ausrüstung und dass es keinen Grund gibt Angst zu haben, sollte man einen Feuerwehrmann mit Ausrüstung und Atemschutzmaske sehen.
Das Tageshighlight steht kurz bevor, alle 40 Kinder laufen zum größten Feuerwehrauto und staunen nachdem sich die Türen und Rollläden öffnen. Das Tanklöschfahrzeug das mehreren tausend Litern Wasser und die Beladung für die Brandbekämpfung umfasst bietet genügend Raum für Fragen rund um die Feuerwehr.
Besonders das etwas komisch aussehende Metallteil, wie es die Kinder beschreiben, führt zum gelungenen Abschluss des Tages. Gemeint ist das so genannte Hydroschild, hiermit kann eine mehrere Meter hohe Wasserwand erzeugt werden welche alle sofort sehen möchten. Gesagt getan, wenige Minuten später stehen alle bei rund dreißig Gard im Übungshof des Feuerwehrhauses und genießen die kühle Abkühlung.
Nach dem Mittagessen geht der Besuch, wie auch der Abschluss der fünften Woche des Ferienprogramms seinem Ende zu und alle gehen gut gestärkt und mit vielen Interessanten Eindrücken nach Hause.
Fragerunde auf Vorausrüstwagen (VRW), vom Stromerzeuger bis zum Hydraulichen Rettungsgerät ist alles dabei.
Die Besuchergruppe bestaunt den Atemschutzgeräteträger, der voll ausgestattet im Tanklöschfahrzeug (TLF) sitzt.
Uli Greß live bei der Arbeit, der Gerätewart der Verbandsgemeinde Göllheim und Eisenberg in der Schlauchwerkstatt.